Rotationswaschdüsen benetzen den Mischraum und die Mischwerkzeuge. Neben anderen Faktoren bestimmen auch die Größe und die Geschwindigkeit der Tropfen die Effizienz des Waschens.
In Mischbetrieben, die Trockenstoffe verarbeiten, wird Wasser ungern geduldet. Wasser oder hohe Luftfeuchtigkeit in der Umgebungsluft kann die Pulverqualität negativ beeinflussen; insbesondere, wenn Schüttgüter hygroskopisch sind. Die Qualitätssicherung gerät außer Kontrolle, wenn ungewollt mikrobiologische Prozesse ausgelöst werden, die das Mischgut und die Umgebungsluft verkeimen.
Insofern gilt nahezu generell: Betriebe, die pulvrige Güter verarbeiten und vermischen, möchten es vermeiden, dass Wasser offen in Erscheinung tritt. Insofern wird man nach Möglichkeiten suchen, die Mischer möglichst trocken zu reinigen. In einigen Fällen kann man sogar ganz auf die Reinigung verzichten,
Je nach Branche, Produktgruppe, Grad der Kontamination und Produktionsabfolge gibt es abgestufte Reinigungsregime.
diese Aufzählung ist ohne Anspruch auf Vollzähligkeit
Der rechts dargestellte Schüttgutmischer ist beispielhaft für besonders hygienische Pulvermischungen. Kohlehydrate, Fette, Vitamine und Mineralien werden in pulvriger Form zusammengesetzt. Eine solche Komposition ist physiologisch optimal verwertbar. Die Endprodukte sind leicht verdaulich, lange haltbar und sehr schmackhaft. Die Pulvermischung wird in Wasser aufgelöst wie ein Instantgetränk. Die Nährstoffdichte ist besonders hoch aber ausgewogen. Sie gestattet eine Vollwerternährung ohne feste Bestandteile. Die Flüssigkeit kann getrunken werden oder per Sonde verabreicht werden.
Im dargestellten Pulvermischer werden
auch Tablettenmassen, Vitaminpräparate, und Nahrungsergänzungen hergestellt. Ein
Rezepturwechsel findet nahezu nach jeder Charge statt. ComDisc® Mischwerkzeuge
bewerkstelligen eine exzellente Restlosentleerung bis auf wenige Gramm. So wird
viel Rohstoff eingespart. Nahezu alle Einsatzstoffe werden in verkaufsfähiger Ware
umgewandelt. Es gibt kaum Abfall. Insofern wird sehr wenig Waschwasser
benötigt. Die Nassreinigung und die Trocknung funktionieren automatisch.
SinConvex® und ComDisc® sorgen für gute Restlosentleerung. So wird von Beginn an (fast) alles Mischgut verwertet und viel Waschwasser eingespart. Andere Aspekte beziehen sich auf die Bauart der Inspektionstüren und deren Dichtungen, OmgaSeal® dichtet besonders nah am Produkt – technisch totraumfrei, die Gattung und Ausprägung der Wellendichtungen, Lippendichtungen gleiten auf keramischen Wellenbeschichtungen – sie arbeiten wahlweise mit oder ohne Gasspülung, die Gattung und Ausprägung der totraumfreien Austragsarmatur, DosiFlap® kann vertikalen Bauraum einsparen und Armaturen ersetzen, die Betriebsweise und Ausprägung der Staubfiltration beim Befüllen und Entleeren des Mischers, die Art der Trocknung und Entsorgung der Feuchtschwaden, … und vieles mehr
Im amixon® Technikum haben wir gute Voraussetzungen Ihre Mischverfahren und Reinigungsregime zu optimieren. Wahlweise führen wir Ihnen verschiedene Nassreinigungskonzepte vor.
Nach der Nassreinigung muss das Waschwasser vollständig abfließen. Die Trocknung des Mischers erfolgt besonders schnell, wenn der Mischer mit heißem Wasser gereinigt wird. Aufgrund der hohen Wärmekapazität von Wasser (mehr als 8-mal so hoch wie die von Stahl) und der guten Wärmeleitung von Stahl erwärmt sich der Mischer spontan. Diese Wärmeenergie wird genutzt, um das Restwasser zu verdampfen. Es ist wichtig, dass der entstehende Wasserdampf sicher abgeleitet wird. Dies kann durch Zufuhr von Warmluft beschleunigt werden. Es wird empfohlen, in der letzten Phase der Trocknung die Revisionstüren zu öffnen.