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Im deutschen Sprachgebrauch wird unter dem Begriff „Tee“ allgemein das Aufgussgetränk verstanden. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um Teeblätter oder Früchte handelt. Anders verhält es sich im romanischen Sprachraum. Dort wird begrifflich zwischen klassischem Tee (Teeblatt der Camellia Sinensis), Kräutertee und Früchtetee unterschieden. So ist z.B. Rooibos-Tee eigentlich ein heißes Aufgussgetränk.

amixon® Mischtechnik für professionelle Teeaufbereitung

 

Der Geschmack von Tee wird von vielen Faktoren beeinflusst. Region und Lage der Teeplantage, Erntezeitpunkt, Wetter zur Erntezeit, Lagerung, Fermentation, Transport, Verpackung etc.

Ob klassischer Blatt- oder Früchtetee, in vielen Fällen möchte man den Geschmack verändern oder verbessern. Dazu stehen der Industrie verschiedene Methoden zur Verfügung:

  1. Aufsprühen eines flüssigen Aromas während des Mischens
  2. Zugabe von pulverförmigen Aromen während des Mischens
  3. Zugabe aromatischer Fremdstoffe, die nach ausreichender Diffusion wieder aus dem Tee entfernt werden (z. B. Schalen von Zitrusfrüchten oder Obststücke)

In allen drei Fällen ist die Genauigkeit des Mischverfahrens von großer Bedeutung. Ebenso wichtig ist jedoch, dass die Teepartikel nicht beschädigt werden. Auf keinen Fall darf Staub entstehen. Auch bei Anwendung der Diffusionsmethode muss eine schonende Homogenisierung erfolgen, bevor der Tee verpackt wird.

amixon® steht weltweit für Präzision und Hygiene. Das amixon®-Mischverfahren ist einzigartig schonend und effizient. Das Mischverfahren wird in diesem Artikel erläutert.

Die Rohstoffe werden direkt bei der Anlieferung homogenisiert.

 

Teehäuser auf der ganzen Welt verarbeiten und vertreiben in der Regel nicht nur die klassischen Grün- und Schwarztees. Sie liefern auch so genannte Früchtetees. Das sind getrocknete Frucht-, Gemüse- und Kräuterderivate, die ähnlich wie klassischer Tee zubereitet werden.

Oft werden große Mengen angeliefert. Diese sind von unterschiedlicher Qualität. Silomischer homogenisieren die heterogenen Einzelchargen. Für diese Mischaufgabe bietet amixon® einen Silomischer vom Typ Gyraton® an. Das Mischwerkzeug des Gyraton® Mischers kann nahezu beliebig langsam rotieren. Trotzdem werden ideale Mischqualitäten erzeugt.

Der Mischbetrieb gibt vor, in welcher Zeit ein homogenes Mischergebnis vorliegen soll. Die Drehzahl des Gyraton® Mischwerkzeuges orientiert sich daran. Nach Ablauf der vorgegebenen Zeit kann der Gyraton® Mischer den Tee entmischungsfrei austragen. Durch diese Besonderheit des Gyraton® Mischers können die Antriebsmotoren extrem klein gehalten werden. Diese Arbeitsweise ist besonders schonend für die Teeblätter und die getrockneten Früchte.

Gyraton® Mischer homogenisieren präzise und schonend. Sie benötigen wenig Antriebsleistung.

amixon® Doppelwellenmischer für 5 m³. Mischzeit nur 30 - 60 Sekunden

 

Doppelwellenmischer dienen zum Mischen und Aromatisieren von Tee, Kräutern und Pulvern.

  • höchste Mischgüte
  • extrem kurze Mischzeiten
  • minimale elektrostatische Aufladung
  • minimaler Energieeintrag (Erhalt der Partikelform)
  • universeller Einsatz für unterschiedlichste Materialien (pulverförmig, staubförmig, stückig, faserig agglomeriert, gut fließend, schlecht fließend, trocken oder feucht, ....)
  • ideale Mischqualitäten trotz unterschiedlichster Füllgrade
  • schnelle und gleichmäßige Benetzung, wenn flüssige Aromastoffe zugegeben werden oder nur Staub gebunden werden soll
  • schnelle und restlose Entleerung
  • Trocken- und Nassreinigung möglich
  • optional automatische Reinigung
  • optional sterilisierbar
  • komfortable, ergonomische Zugänglichkeit Große Türen

 

Wenn Sie Tee, Kräuter, Gewürze, Genussmittel, Aromen, Dessertprodukte, Cerealien, Instantprodukte oder Nahrungsergänzungsmittel herstellen, können Sie sich auf die Mischqualität der amixon-Maschinen verlassen.

Unser Technikum ermöglicht praktische Versuche für kleine und große Chargen. Die Versuche liefern dem Anwender wertvolle Anregungen. Oft können mehrere Verfahrensschritte in einer Maschine kombiniert werden.

Doppelwellenmischer im „Off-Line-Verfahren“

 

Der amixon® Doppelwellenmischer eignet sich besonders für größere Chargen von ca. 2 m³ bis 15 m³. Auch hier steht die optimale Mischgutschonung im Vordergrund. Die Mischwerkzeuge werden erst nach der Zugabe der letzten pulverförmigen Rezepturkomponente in Bewegung gesetzt. Die Zugabe von Flüssigstoffen erfolgt während des Mischvorgangs. Ideale Mischqualitäten werden nach 20 bis 40 Umdrehungen erreicht. Danach öffnen sich die Verschlussarmaturen und das fertige Gemisch fließt in Container oder Big Bags.

Das Mischgut wird gleichzeitig in 4 Behälter entleert. In diesem Fall sind es zwei Big-Bags und zwei Schüttgutcontainer.

Die vier Verschlussarmaturen des Mischers heißen DosiFlap®. Diese werden über das Wägesignal der jeweiligen Plattformwaage angesteuert. Das Besondere an DosiFlap® ist, dass es den Mischraum totraumfrei abdichtet.

Dadurch wird die Mischcharge gleichmäßig portioniert. Die Befüllung erfolgt schnell. Es wird nur wenig vertikaler Bauraum benötigt. Der Mischer entleert sich zu 99,98%.

Big-Bags und Schüttgutcontainer werden zur Abfüllmaschine transportiert.

Beim chargenweisen "Offline-Mischen" wird der Mischprozess vom Abfüllprozess entkoppelt. Dadurch wird der Mischbetrieb flexibel: Während die Abfüllmaschine Dosen, Beutel, Sachets und Teebeutel befüllt, kann der Mischer bereits gereinigt und für den nächsten Mischauftrag vorbereitet werden.

10 m³ amixon® Doppelwellenmischer

10 m³ amixon® Doppelwellenmischer mit vier totraumfreien DosiFlap® Austragsorganen.

 

Die Vorteile des amixon® Doppelwellenmischers erschließen sich für den Anwender wie folgt:

 

  • Ideale Mischgüten bei sehr kurzen Mischzeiten. Besonders produktschonender Mischvorgang.
  • Platzsparende Bauart, besonders gut geeignet für Großchargen.
  • Nur eine Qualitätsanalyse und ein Rückstellmuster pro Großcharge.
  • Wahlweise kann die DosiFlap® Verschlussarmatur eingesetzt werden. Sie gestattet die Drosselung und den jederzeitigen Stopp des ausfließenden Mischgutes.
  • Die Entleerung geschieht extrem schnell, wahlweise in bis zu vier Gebinde gleichzeitig. Besonders effektive Restentleerung bis zu 99,98% mittels ComDisc® Austragswerkzeugen.
  • Füllgrade können bei diesem Mischer von ca. 15% bis 100% differieren.
  • Höchste Hygienestandards. Große Inspektionstüren schließen totraumfrei, dauerhaft gasdicht.
  • Auf Wunsch entspricht der Mischraum der Staub-EX-Zone 20. Wahlweise wird der Mischer druckstoßfest, druckfest oder vakuumfest gefertigt.

KoneSlid® Mischer für "End-of-Line-Mischung" (Batch-In-Line-Verarbeitung).

 

Der KoneSlid®-Mischer von amixon® wurde speziell für Lebensmittelbetriebe entwickelt, die chargenweise mischen und das Produktionskonzept „End of the Line“ anwenden. Bei diesem Verfahren sind alle Verarbeitungsaggregate untereinander angeordnet. Die fertige Mischung fließt vom Mischer über den Nachbehälter direkt in die Verpackungsmaschine.

KoneSlid®-Mischer werden in Größen zwischen 300 und 3000 Liter hergestellt. Der KoneSlid®-Mischer mischt bei niedriger Drehzahl sehr präzise und äußerst schonend. Zudem ist die Mischzeit besonders kurz. Die Konstruktion des Mischers gewährleistet, dass z.B. auch empfindliche Agglomerate aus dem Sprühturm, der Wirbelschichtgranulation oder der Vakuumgefriertrocknung erhalten bleiben.

Bei Bedarf kann der Mischer auch vakuumdicht ausgeführt werden. So kann während des Mischvorgangs durch Anlegen eines Vakuums der Luftsauerstoff aus der Porosität der Pulvermischung entfernt werden. Die Sättigung erfolgt durch Einleiten eines geeigneten Inertgases.

Die Entleerung erfolgt entmischungsfrei in wenigen Sekunden. Rieselfähige Produkte fließen vollständig aus, so dass Kreuzkontaminationen weitgehend ausgeschlossen sind. Damit ist der KoneSlid-Mischer ideal geeignet, um chargenweise "End Of The Line" zu mischen.

Tee, Kräuter, Nahrungsmittel kontinuierlich mischen/ aromatisieren

 

Das Mischen am Ende der Linie kann chargenweise oder kontinuierlich erfolgen. Der hier abgebildete Konusmischer kann beides. Auch der hier dargestellte kontinuierliche Mischprozess liefert eine sehr hohe Mischqualität. Wichtig ist, dass die kontinuierliche Dosierung der Komponenten exakt erfolgt.

Teeblätter, Kräuter, zerkleinerte Gemüse-, Obst- und Gewürzstücke, pulverförmige Aromen und flüssige Aromen werden kontinuierlich in den Mischer gegeben. Die Vermischung erfolgt im kontinuierlichen Kesselstrom. Sie garantiert ein homogenes Endprodukt. Die kontinuierliche Kesselströmung im amixon® Konusmischer kann kurzzeitige Dosierfehler hervorragend kompensieren. Außerdem gibt es keine Produktverluste, wenn eine Mischkampagne startet oder endet.

Der Mischgutaustrag erfolgt kontinuierlich und entmischungsfrei. Damit ist der amixon® Kontinuierliche Mischer AMK ideal für das kontinuierliche Mischen "End Of The Line" geeignet. Die Produkte fließen direkt in die Verpackungsmaschine.

Mischversuche, Dampfsterilisation, Desinfektion

 

amixon® verfügt über mehr als 30 Testmischer. Von 10 Liter bis 4000 Liter. Darunter auch Drucksterilisatoren und Synthesereaktoren. Ein Besuch im amixon®-Technikum ist auch für Sie interessant, wenn Sie auf der Suche nach guten Lösungen sind. Wir laden Sie herzlich ein. Bringen Sie Ihre Problemrohstoffe mit.

Prozessanlagen auf Basis von vertikalen Präzisionsmischern sind oft ein hervorragender Impulsgeber für Ihre eigene Produktentwicklung.

Drehrohrmischer wird durch amixon®-Technologie ersetzt.

Drehrohrmischer wird durch amixon®-Technologie ersetzt.

Geschichte

Liest man über den kulturgeschichtlichen Hintergrund des Tees, so mag der Laie die eine oder andere Parallele zum Weinbau erkennen. Sowohl Weinreben als auch Teesträucher (Darjeeling) wachsen an steilen Hängen. Ihre Früchte müssen von Hand gepflückt werden. Für ein Kilogramm Assam-Tee müssen beispielsweise mehr als 10.000 Blätter gepflückt werden.

 

Tee ist ein Kulturgut


Sowohl die Weinrebe als auch der Teestrauch sind Kulturgüter, die seit Jahrtausenden veredelt werden. Beide Pflanzenarten können ein hohes Alter erreichen. Sowohl Weinberge als auch Teegärten benötigen viel Pflege, um die Erträge zu sichern. Schwarzer Tee und Wein entstehen durch Gärung. Wie der Genuss eines guten Weines kann auch ein guter Tee unsere Sinne betören. Er vermittelt ein Gefühl des Wohlbefindens und der Entspannung.

Reinheit

Unkräuter müssen ständig entfernt werden, da sie sich als Bedecktsamer stark ausbreiten können. Unkräuter können natürliche Giftstoffe enthalten. Diese sind Pyrrolizidinalkaloide. Sie dürfen ebenso wenig wie Rückstände von Pflanzenschutzmitteln das Erntegut verunreinigen.

Nach der ISO-Norm 3720 dürfen nur die Blätter der Pflanze Camellia Sinensis als Tee bezeichnet werden.  


Handelsprodukt Tee


Tee ist ein hochwertiges Handelsgut. Weltweit wurden 2017 rund 6,1 Millionen Tonnen Tee geerntet, wobei China mit 40 Prozent und Indien mit 22 Prozent die größten Produzenten sind, gefolgt von Kenia mit 7 Prozent, Sri Lanka mit 6 Prozent sowie der Türkei und Vietnam mit jeweils 4 Prozent. Die drei größten Teeimporteure sind Pakistan, Russland und die USA. In Europa ist laut Wikipedia der Pro-Kopf-Verbrauch in Ostfriesland am höchsten, gefolgt von Großbritannien, Irland und Polen. Neben der anregenden Wirkung und der Farbe des Aufgusses machen Geschmack und Geruch den Teegenuss aus.

Container-Freifallmischer wird durch amixon®-Technologie ersetzt.

Container-Freifallmischer wird durch amixon®-Technologie ersetzt.

Hosenrohr-Freifallmischer wird durch amixon®-Technologie ersetzt.

Hosenrohr-Freifallmischer wird durch amixon®-Technologie ersetzt.

Lange Lieferketten

Ein qualitätsbestimmender Schritt ist die Fermentation. Die Teeblätter werden nach der Ernte gewalkt, wobei durch pflanzeneigene Enzyme Feuchtigkeit freigesetzt wird. In Gegenwart von Sauerstoff wird die Fermentation in Gang gesetzt. Die Teeblätter verändern ihre Farbe und ihr Aroma. Durch Zugabe von trockener Heißluft oder Wasserdampf wird die Fermentation gestoppt. Bei kurzer Fermentationsdauer entsteht grüner Tee, bei längerer Fermentationsdauer schwarzer Tee. Anschließend wird ein sortentypischer, idealer Trocknungsgrad für die Verpackung und den sicheren Transport eingestellt. Die Lagerumgebung sollte kühl und trocken sein.

Die Druckschrift ISO 3720 2011-04 und die Richtlinien des Deutschen Teeverbandes befassen sich mit Qualitätsfragen der Teeproduktion vom Teegarten bis zum Verbraucher.

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