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Im deutschen Sprachgebrauch wird unter dem Begriff „Tee“ allgemein der Aufguss aus getrockneten Pflanzenderivaten verstanden. In den romanischen Sprachräumen wird begrifflich zwischen dem klassischen Tee (Teeblatt der Camellia Sinensis), dem Kräutertee und dem Früchtetee unterschieden. So ist beispielsweise auch der Rooibostee kein Tee im klassischen Sinn.

amixon® Mischtechnik für professionelle Teeaufbereitung

Einführende Gedanken

Liest man die kulturgeschichtlichen Hintergründe des Tees, mag der Laie die eine oder andere Parallele zum Weinbau assoziieren. Sowohl Weinreben als auch Teebüsche (Darjeeling) sind an steilen Hängen anzutreffen und deren Früchte können oftmals nur manuell geerntet werden. Beispielsweise müssen mehr als 10 000 Blätter gepflückt werden um ein Kilogramm des Assam-Tees zu erhalten. Bei aller Unterschiedlichkeit sind beide Endprodukte Resultate aus Fermentationsprozessen. Der Weinstock wie auch der Teebusch werden als Kulturgüter seit tausenden von Jahren veredelt und beide Pflanzenarten können ein beträchtliches Alter erreichen. Weinberge sowie Teegärten erfordern viel Handarbeit und Pflege um die Erträge zu sichern. Sogenannte Beikräuter müssen stetig eliminiert werden, denn als sogenannte Bedecktsamer kann ihre Ausbreitungsrate beträchtlich sein.

Beikräuter können natürliche Toxine enthalten; sogenannte Pyrrolizidinalkaloide, die ebenso wie Reste von Pflanzenschutzmitteln keinesfalls ins Endprodukt gelangen dürfen. Ebenso wie der Genuss hochwertigen Weines kann auch ein guter Tee unsere Sinne betören und ein Gefühl des Wohlergehens und der Entspannung auslösen. Gemäß ISO-Norm 3720 dürfen nur Blätter der Pflanze Camellia Sinensis als Tee bezeichnet werden. Diese Pflanzen, auch Chinasaatpflanzen genannt, sind immergrüne Hochlandsträucher oder kleine Bäume. Sie gelten als robust und sogar kurzzeitig frostfest.

 

Vorkommen und Verbrauch

Tee ist ein hochwertiges Handelsprodukt. Weltweit wurden im Jahr 2017 ungefähr 6,1 Millionen Tonnen Tee geerntet, wobei China mit 40% und Indien mit 22% die größten Erzeuger sind, gefolgt von Kenia mit 7%, Sri Lanka mit 6% sowie die Türkei und Vietnam mit je 4%. Pakistan, Russland und die USA sind hingegen die drei größten Teeimporteure. In Europa ist laut Wikipedia der pro Kopf Verbrauch in Ostfriesland am höchsten, gefolgt von Großbritannien, Irland und Polen. Der Genuss des Teetrinkens erschließt sich neben der anregenden Wirkung und Farbe des Aufgusses aus Geschmack und Geruch.

Das Qualitätsmanagement für guten Tee muss bereits auf dem Feld/ im Teegarten beginnen: Bestimmung des Erntezeitpunktes, Reinheit der Ernte und Transport. Ein qualitätsbestimmender Schritt betrifft die Fermentation. Die Teeblätter werden nach der Ente gewalkt, hierbei tritt Feuchtigkeit mit pflanzeneigenen Enzymen hervor. In Anwesenheit von Sauerstoff wird die Fermentation auslöst. Die Farbe der Teeblätter verändert sich ebenso wie das Aroma. Durch Zuführung trockener Warmluft oder Wasserdampf wird die Fermentation gestoppt. Aus kurzer Fermentationszeit resultiert grüner Tee, dauert die Fermentation länger, resultiert schwarzer Tee. Dann wird ein sortentypischer, idealer Trocknungsgrad für die Verpackung und den sicheren Transport eingestellt. Kühl und trocken sollte die Lagerumgebung sein.

Die Druckschriften der ISO 3720 2011-04 und Richtlinien des Deutschen Teeverbandes befassen sich mit Qualitätsfragen der Teeproduktion vom Garten bis zum Verbraucher.

In Ansehung dessen, dass Tee in vielen Ländern gewonnen wird und darüber hinaus in vielen anderen Ländern der Erde gemischt und getrunken wird, ist der industriellen Misch- und Aufbereitungstechnik ein hoher Stellenwert beizumessen.

 

Ähnlich wie bei Gewürzen soll der Tee seine Aromen bewahren, auch wenn er einem Entkeimungsprozess unterzogen werden muss. Neben anderen Arten des „Sterilisierens/ Entkeimens“ kann die Dampfsterilisation mit amixon® Reaktoren zum Einsatz kommen.

Rohstoffe aus verschiedensten Regionen der Erde kommen zum Verarbeiter und müssen zunächst als Großcharge homogenisiert werden.

 

Teehäuser in aller Welt verarbeiten und vertreiben in der Regel nicht nur klassische Grün- und Schwarztees, sondern darüber hinaus auch sogenannte Früchtetees, also getrocknete Obst,- Gemüse- und Kräuterderivate, die ähnlich wie klassischer Tee zubereitet werden.

Der Mischprozess ist in vielerlei Hinsicht wichtig. Zunächst werden Erntechargen verschiedenster Gärten, Regionen und Erntezeiten zusammengestellt, um einen angestrebten Qualitätsstandard zu erreichen. Der Chargierung schließt sich der Vorgang des Homogenisierens an, wobei oftmals Großchargen zu mischen sind. Der Mischvorgang selbst kann sehr anspruchsvoll sein, denn die Form und Struktur der Teeblätter/ Trockenfrüchtederivate sollen sich nicht verändern. Zerkleinerung, Feinanteil und Staub sind unerwünscht.

Große Volumen ideal schonend und genau zu homogenisieren erfolgt komfortabel im amixon®Gyratonmischer®.

Dieser Gyraton® Großmischer von amixon® wird fürs schonende Homogenisieren der angelieferten Rohstoffe verwendet. Er wird in vielen Baugrößen bis zu 70 m³ Chargenvolumen gefertigt. Das entspricht in etwa dem Volumen eines vierzig-Fuß-Hochsee Containers.

Dieser amixon® Doppelwellenmischer kann bis zu 5 m³ Tee mischen und aromatisieren. Auch Flüssigaromen werden genau verteilt. Die Besonderheit ist, dass ein ideales Mischergebnis in wenigen Sekunden erreicht wird – bei minimalem Energieeintrag. Abrieb und Staub wird vermieden. Die Entleerung geschieht schnell, restlos und entmischungsfrei.

Analysiert man die Aufgabenstellungen eines Final-Mischers in der Teeaufbereitungsfabrik, dann lauten wichtige Kriterien wie folgt:

 

  • Hohe Mischgüte
  • Elektrostatische Aufladung ist unbedingt zu vermeiden.
  • Minimaler Energieeintrag (Erhalt der Partikelstruktur und –größe)
  • Kurze Mischzeiten
  • Universelle Verwendbarkeit für verschiedenste Schnitte (faserig oder feindispers, grob bis sehr grob, gut fließend bis stauend, trocken oder feucht)
  • Ideale Mischgüten trotz verschiedenster Füllgrade
  • Schnelle und gleichmäßige Benetzung, wenn die Beigabe von Flüssigaromen stattfindet oder einfach nur Staubbindung erfolgen soll
  • Schnelle und restlose Entleerung
  • Sowohl trocken als auch nass reinigbar
  • Wahlweise automatisches Reinigen
  • Wahlweise sterilisierbar
  • Sichere Trocknung nach der Nassreinigung / kurze Rüstzeit
  • Bequeme, ergonomische Zugänglichkeit. Große Türen

Als Hersteller von Präzisionsmischern hat sich die amixon GmbH aus Paderborn der oben benannten Aufgaben besonders intensiv gewidmet und auf der Basis vertikaler Wendelmischer verschiedenste Lösungen etabliert. Hier kumulieren sich gewissermaßen 41 Jahre Erfahrung für die Tee-, Aromen-, Kräuter- und Gewürzindustrie. Ein gut ausgestattetes Werkstechnikum gestattet die praktische Beweisführung für Klein- und Großchargen; wahlweise auch über 5m³ hinaus. Die Versuche bereichern den Anwender darüber hinaus mit wertvollen Anregungen für verschiedenste Aufbereitungsdetails. Oftmals lassen sich mehrere Prozessschritte vereinen.

Doppelwellenmischer im „Off-Line-Verfahren“

 

Produzenten von Nähr- und Genussmitteln tragen generell große Verantwortung. Aufgussgetränke müssen wohlschmeckend und hundert Prozent rein sein. Diese hohen Qualitätsansprüche werden umso besser erfüllt, wenn die Rohstoffkomponenten in prozesssicheren Systemen aufbereitet werden. Kurze Mischzeiten bewirken, dass die Partikelstruktur der Rohstoffe erhalten bleibt. Etablierte Lösungen stehen zur Auswahl, insbesondere, wenn Kleinstkomponenten wie Flüssigaromen, Vitaminbeigaben oder pulvrige Aromen einzumischen sind.

Der amixon® Doppelwellenmischer eignet sich besonders für größere Chargen von etwa 2m³ bis 25 m³. Die Mischwerkzeuge rotieren erst, nachdem der letzte pulvrige Rezepturbestandteil eingefüllt wurde. Flüssigstoffbeigaben finden während des Mischens statt. Ideale Mischgüten werden nach 20 bis 40 Umdrehungen erzielt. Dann öffnen die Verschlussorgane und die Fertigmischung fließt in Container oder Bigbags. Der Mischer entleert sich bis zu 99,98%. Die befüllten Bigbags oder Container werden zur Verpackungsanlage gebracht und dort wird deren Inhalt abgefüllt.

Der hier beschriebene Doppelwellenmischer mischt ideal genau und besonders schonend. Nicht selten beträgt die Mischzeit nur 20 bis 30 Sekunden. Empfindliche Komponenten wie Kräuter, Teeblätter, aber auch agglomerierte Aromen aus der Wirbelschichtgranulation oder vom Sprühturm, bleiben nahezu unversehrt. Bei Bedarf wird der Vertikal-Zweiwellenmischer auch vakuumfest gefertigt. Damit kann der Luftsauerstoff durch Anlegen von Vakuum entfernt werden. Die Sättigung auf atmosphärischen Druck erfolgt durch Eintragung von Inertgasen.

Im Off-Line-Mischverfahren ist der Mischprozess vom Abfüllprozess entkoppelt. So wird Zeit eingespart: Denn während die Abfüllmaschine Dosen, Beutel, Sachets und Teebeutel befüllt, kann der Mischer bereits für den nächsten Mischauftrag gereinigt und präpariert werden.

Dieser amixon® Doppelwellenmischer fasst 10 m³ Mischgut. Die gemischten Güter werden zugleich in zwei Bigbags und in zwei Schüttgutcontainer entleert. Die jeweilige DosiFlap® Verschlussarmatur wird vom Wägesignal der vier Plattformwaagen angesteuert. So wird das gemischte Gut gleichmäßig portioniert. Nur wenig vertikaler Bauraum wird beansprucht.

Final-Mischen durch dreidimensionale Umschichtung bei niedriger Umfangsgeschwindigkeit.

Die Vorteile des amixon® Doppelwellenmischers erschließen sich für den Anwender wie folgt:

 

  • Ideale Mischgüten bei sehr kurzen Mischzeiten. Besonders produktschonender Mischvorgang.
  • Platzsparende Bauart, besonders gut geeignet für Großchargen.
  • Nur eine Qualitätsanalyse und ein Rückstellmuster pro Großcharge.
  • Wahlweise kann die DosiFlap® Verschlussarmatur eingesetzt werden. Sie gestattet die Drosselung und den jederzeitigen Stopp des ausfließenden Mischgutes.
  • Die Entleerung geschieht extrem schnell, wahlweise in bis zu vier Gebinde gleichzeitig. Besonders effektive Restentleerung bis zu 99,98% mittels ComDisc® Austragswerkzeugen.
  • Füllgrade können bei diesem Mischer von ca. 15% bis 100% differieren.
  • Höchste Hygienestandards. Große Inspektionstüren schließen totraumfrei, dauerhaft gasdicht.
  • Auf Wunsch entspricht der Mischraum der Staub-EX-Zone 20. Wahlweise wird der Mischer druckstoßfest, druckfest oder vakuumfest gefertigt.

KoneSlid® Mischer für "End-of-Line-Mischung" (Batch-In-Line-Verarbeitung).

 

Der KoneSlid®-Mischer aus dem Hause amixon® wurde speziell für die Genussmittelbetriebe entwickelt, die das „End-of-the-Line“-Produktionskonzept anwenden. Bei diesem Verfahren werden alle Verarbeitungsapparate untereinander angeordnet. Das fertige Mischgut fließt vom Mischer durch den Nachbehälter direkt in die Verpackungsmaschine. Reinigungsarbeiten werden weitgehend reduziert, da dieser Mischer restlos entleert.

Die Chargengrößen betragen in der Regel zwischen 300 und 2000 Liter. Bei geringer Drehfrequenz mischt der KoneSlid®-Mischer sehr präzise und extrem schonend. Darüber hinaus ist der Mischvorgang besonders kurz. Die Bauart des Mischers gewährleistet beispielsweise auch, dass empfindliche Agglomerate aus dem Sprühturm, aus der Wirbelschichtgranulation oder aus der Vakuum-Gefriertrocknung erhalten bleiben. Bei Bedarf ist auch dieser Mischer vakuumfest. So kann während des Mischvorgangs durch Anlegen eines Vakuums der Luftsauerstoff aus der Porosität der Pulvermischung entfernt werden. Die Sättigung erfolgt durch den Eintrag von geeignetem Inertgas. Die Entleerung geschieht entmischungsfrei in wenigen Sekunden. Rieselfähige Güter fließen restlos aus, so dass Cross-Kontaminationen ausgeschlossen sind.

Der amixon® KoneSlid®-Mischer mischt ähnlich schnell und schonend wie der amixon® Doppelwellenmischer. Er ist für kleinere Chargen (bis 2,5m³) eingesetzt. Er kann extrem schnell und entmischungsfrei entleeren. -RESTLOS -

Manche Produzenten möchten den Tee vor dem Verpacken kontinuierlich aromatisieren und mischen (kontinuierliche Inline-Verarbeitung).

 

Der  kontinuierliche Konusmischer AMK von amixon® kann eine solche Mischaufgabe komfortabel lösen. Teeblätter, gehäckselte Stücke von Gemüse, Obst und Gewürzen, pulvrige Aromen und Flüssigaromen werden kontinuierlich in den Mischer eingetragen. Die Vermischung erfolgt in Form der kontinuierlichen Kesselströmung und gewährleistet ein homogenes Endprodukt. Die hier vorliegende Kesselströmung kann kurzzeitig auftretende Dosierfehler wunderbar kompensieren. Darüber hinaus gibt es bei diesem amixon®-Kontinuierlichmischer keine Produktverluste während des Starts oder während der Beendigung einer Mischkampagne.

Mischen von Tee, Aromatisieren von Tee und Sterilisieren von Tee.

 

Wenn der Prozess des Mischens und Aromatisierens ein wichtiges Glied in Ihrer Wertschöpfungskette darstellt, dann ist es wichtig, den am besten geeigneten Mischer zu verwenden.

  • Mischgüte,
  • Mischzeit
  • Zerstörungsgrad der Partikel,
  • Restlosentleerung und
  • Reinigungsaufwendung und Hygienestandard

sind zu evaluieren. amixon® lädt Sie gerne ein, praktische Versuche mit Ihrem Mischgut anzuberaumen. amixon® hat mehr als 30 Testmischer im Technikum zur Verfügung. Das Chargenvolumen kann bis zu 3 m³ betragen. amixon® berät Sie umfassend und verhilft Ihrem Betrieb zu einer profitablen Kaufentscheidung. Sie werden positiv überrascht sein! Interessieren Sie sich auch für die Entkeimung/ Sterilisierung von Tee?

Tee, Heilkräuter, getrocknetes Gemüse, getrocknete Früchte, getrocknete Wurzeln usw. können pulverisiert oder geraspelt sein. Sie werden in amixon® Apparaten schonend dampfsterilisiert, schonend vakuumgetrocknet, schonend homogenisiert, benetzt, aromatisiert und gemischt. Überzeugen Sie sich selbst.

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