
Konusmischer
Der Begriff „Konusmischer” wird in der Verfahrenstechnik unterschiedlich verwendet und ist nicht eindeutig definiert.
- Eine Bauart ist der Freifall-Konusmischer. Sein Mischgefäß besteht aus zwei konischen Elementen. Diese sind miteinander verschweißt. Das Mischgefäß rotiert um eine querliegende Achse. Durch die Drehbewegung kommt es zu einer „Freifall-Vermischung”. Dieses Konzept funktioniert, wenn die Komponenten ähnlich groß sind und die Partikelgrößen sowie die Schüttdichten ähnlich sind. Alle Pulver müssen trocken und desagglomeriert vorliegen.
- Eine andere Bauart ist der konische Zentralschneckenmischer. Dabei handelt es sich um ein trichterförmiges, rotationssymmetrisches Gefäß mit vertikaler Achse. Von oben ragt eine kräftig dimensionierte Förderschnecke in den Behälter. Sie transportiert die Güter axial im Zentrum aufwärts. Gleichzeitig gleiten die Partikel entlang der Gefäßwand konvektiv abwärts. Dadurch entsteht eine charakteristische Zirkulationsströmung: innen hoch, außen abwärts.
- Anstelle der zentralen Schnecke kann auch ein zentrales Helixband installiert sein. Dieses fördert das Schüttgut in der Peripherie aufwärts, während das Material im Zentrum abwärts strömt. So entsteht eine gegenläufige Strömung, die den Mischprozess verbessert.
- Es gibt zudem Konusmischer mit zylindrischem Oberteil und konischem Unterteil. In diesen Apparaten können sowohl Zentralschnecken als auch Zentralschraubenbänder eingesetzt werden. Die Kombination aus Geometrie und Mischwerkzeug bestimmt die Strömungsmechanik und die erreichbare Mischgüte.
- Eine besondere Bauart ist der Konus-Präzisionsmischer mit orbital bewegter Schnecke. Seine Förderschnecke ist auf einer schräg gelagerten Achse montiert. Sie fördert das Mischgut entlang der Wandung aufwärts. Gleichzeitig beschreibt die Schnecke eine Präzessionsbewegung und tangiert dabei die gesamte Behälterwand. Der Pivotpunkt liegt in der Konusspitze. Kleinere Bauarten besitzen in der Regel nur eine obere Lagerung. Größere Bauarten verfügen zusätzlich über eine untere Lagerung, um die mechanische Stabilität sicherzustellen.
Auch amixon® fertigt Konus-Präzisionsmischer mit zentral gelagerter Wendel. Ein solcher Mischer kann mit Schneidrotoren ausgestattet sein. Solche Mischer können bereits bei einem Füllgrad von nur 5 bis 10 Prozent ideale Mischgüten erzeugen.
Eine besonders interessante Bauart ist der KoneSlid® von amixon. Der KoneSlid®-Mischer realisiert ideale Mischgüten bei minimaler Energieeintragung. Dadurch verbessert sich die Qualität von Instant-Mischgütern.
amixon®-Konusmischer können sowohl für kontinuierliche als auch für Chargenmischprozesse eingesetzt werden. Vor der Auswahl eines Pulvermischers sind praxisnahe Mischversuche sinnvoll. In den Technikumsräumen von amixon® stehen viele vertikale Präzisionsmischer zur Verfügung. In jedem Fall werden ideale Mischgüten erzielt.