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Dotierung

 

Als Dotieren bezeichnet man in der Verfahrenstechnik die gezielte Zugabe kleinster Stoffmengen zu einem Schüttgut, um dessen Eigenschaften gezielt zu verändern oder zu optimieren. Meist handelt es sich um Konzentrationen im Promille- oder ppm-Bereich (parts per million). Die dotierenden Stoffe können pulverförmig, flüssig oder pastös sein.

 

Typische Anwendungen sind

  • Einarbeitung von Aromen, Farbstoffen oder Vitaminen in Lebensmittel, 
  • Zugabe von Rieselhilfen zur Verbesserung der Rieselfähigkeit, 
  • Einarbeitung von Katalysatoren, Wirkstoffen oder funktionellen Additiven.

 


Anforderungen an die Dosierung 

Die Herausforderung liegt in der homogenen Verteilung kleiner Mengen auf eine meist große Schüttgutmasse. Hierfür werden hochpräzise Dosiersysteme (z.B. Mikro-Schneckendosierer) in Kombination mit leistungsfähigen Mischern eingesetzt, die trotz geringer Dosiermengen eine gleichmäßige Verteilung gewährleisten - ohne Agglomeration oder Partikelschädigung. amixon®-Mischer ermöglichen die gleichmäßige Verteilung minimaler Dotierungen auch in großen Chargen - sowohl trocken als auch mit flüssiger Zugabe.

 

Sprachliche Herkunft 

Der Begriff „dotieren“ stammt vom lateinischen dotare („ausstatten, beschenken“) und gelangte über das französische doter („versehen mit“) in die deutsche Fachsprache. In der Technik wurde der Begriff zunächst in der Halbleiterphysik verwendet und später auf andere Fachgebiete übertragen - so auch auf die Schüttgutverfahrenstechnik, wo er heute das gezielte Einbringen kleinster Wirkstoffmengen beschreibt.