Oben sehen Sie die Lösung DosiFlap®. Sie benötigt nur wenig vertikalen Bauraum. Sie verschließt den Mischraum totraumfrei und sie regelt den Mischgut-Austrag. Unten sehen Sie die Standardlösung. Unterhalb der Ausflussklappe des Mischers ist eine Drehklappe installiert, die den Mischgut-Austrag regelt.
Standard Lösung
Unterhalb der totraumfreien Klappe des Mischers wird eine weitere
pulvertaugliche Armatur installiert. Das ist meistens eine Drehklappe. Diese
kann gegen das ausfließende Mischgut langsam oder schnell schließen und öffnen.
Sie ist gut geeignet, um den Füllgrad eines Containers oder Bigbags zu
kontrollieren. Die Funktion einer Drehklappe ist aber nicht gleichzusetzen mit
der Leistungsfähigkeit einer Abfüllmaschine. Ein angestrebtes Füllgewicht im
Gebinde kann nur ungefähr erreicht werden. Diese klassische Lösung funktioniert
in der industriellen Praxis gut, solange die Pulver einigermaßen gut fließen. Würde
das Pulver zwischen den beiden Armaturen stauen, müsste eine andere Lösung
ersonnen werden.
Verschluss des
amixon® Mischers per DosiFlap®
Hier handelt es sich um eine neuartige Verschließ- und Dichtungstechnik,
die es gestattet, die Klappe jederzeit gegen das herabfließende Mischgut zu
verschließen und zu öffnen. Dabei schnürt der Pulverstrom mehr und mehr ein und
wird zuverlässig gestoppt, wenn die Klappe in der Endlage den Mischraum
verschließt. Ein und dieselbe Armatur kann also den Mischraum totraumfrei
abdichten und gegen das herabfließende Mischgut verschließen.
Beispiehaft wird hier ein amixon® Großmischer dargestellt. Die maximale Chragengröße beträgt 12 m³ Babynahrung.
Frage: Ist es möglich,
gemischte Produkte vom Mischer direkt portionsweise in Bigbags oder Container
abzufüllen? Die Schwierigkeit besteht ja
darin, eine Unterfüllung oder eine Überfüllung des Containers oder Bigbags zu
vermeiden.
Antwort von amixon: Tatsächlich kommt es häufiger vor, dass Mischgüter direkt
aus dem Mischer in Container oder andere Gebinde abgefüllt werden sollen. Die
Aufgabenstellung ist vergleichsweise einfach realisierbar, wenn die gesamte Charge genau in einen Container/ einen Bigbag hineinpasst. Komplizierter wird es, wenn die Misch-Charge vielfach größer ist als das
Fassungsvolumen des Gebindes. Dann muss das ausfließende Mischgut zum richtigen
Zeitpunkt gedrosselt und abgeschnürt werden, nach Maßgabe des ansteigenden
Füllgrades im Gebinde.
Die Entleer-Armatur eines Präzisions-Pulvermischers – unabhängig vom
Fabrikat – ist als totraumfrei arbeitende Verschlussklappe ausgebildet. Sie
darf normalerweise erst dann
verschlossen werden, wenn kein Pulver nachrieselt, also wenn der Mischer
entleert ist. Diese Restriktion liegt in der Konstruktion der Austragsklappe
begründet. Sie muss den Mischraum während des Mischens komplanar, also totraumfrei und
gasdicht verschließen. Das kann sie nur dann, wenn sie im geschlossenen Zustand
die Kontur des Mischraumes darstellt. Würde man versuchen, die Standard-Verschlussklappe
gegen den herabfließenden Produktstrom zu schließen, dann würden sich Mischgut
Partikel in der Dichtung der Klappe verklemmen. Die Dichtung würde im Laufe der
Zeit zerstören und die Klappe würde undicht. Das vorstehend beschriebene Problem kann in zweifacher Weise behoben
werden: Standardlösung oder DosiFlap®
Frage: Was sind die
Vorteile, die DosiFlap® dem Anwender bietet?
Antwort von amixon:
Letztlich sind es drei Vorteile:
Frage: Wie kann man das
Gewicht im Schüttgutgebinde einigermaßen genau ermitteln?
Antwort von amixon:
Eine sehr genaue Gewichtserfassung (ca. 100 Gramm und genauer) ist möglich,
wenn unterhalb des Containers/ Bigbags eine Wiegeplattform installiert ist. Darüber hinaus ist es aber auch möglich, den gesamten Mischer zu wiegen. Die
Gewichtsänderung des Mischers entspricht dem Inhalt des Gebindes. Diese Art der
Gewichtserfassung ist weniger genau. Sie kann auf ca. 100 Gramm oder 1 kg genau
sein, wenn das Mischwerkzeug stillsteht.
Ausflussstutzen eines Pulvermischers mit totraumfreier Inspektionstür
Bitte beachten: Drehklappen
befinden sich innerhalb von Rohrleitungen. Sie sind schwer zugänglich. Will man
sie gründlich reinigen, müsste man sie demontieren. Einige Betreiber reinigen
die Drehklappe dennoch im montierten Zustand, indem sie die Armatur innerhalb
der Rohrleitung von oben und von unten mit Waschwasser bestrahlen. Das
funktioniert normalerweise gut, wenn man das System danach gut trocknet. Je
nach Bauart können Drehklappen Kapillare aufweisen, die die Trocknung
erschweren.
An dieser Stelle sei noch eine sehr schöne hygienische Lösung von
amixon® erwähnt. Die Stutzen oberhalb und unterhalb des Mischers sind mit Inspektionstüren versehen. Insofern kann der Betreiber den
Reinigungszustand bequem überprüfen oder auch manuell durchführen. Auch die
Auswechselung einer verschlissenen Dichtung geschieht komfortabel mithilfe diese
Inspektionsklappe. Sie ist nach dem Clever-Cut® Prinzip konstruiert und verfügt
ihrerseits über eine O-Ring-Dichtung, die besonders nah am Mischgut abdichtet. Die
Bauart ist nahezu totraumfrei. Diese besonders hygienische Dichtungsnut trägt
den Namen OmgaSeal®.
Verschluss des amixon® Mischers per Kugelsegmentarmatur. Auch diese Armatur ist in der Lage, einen austretenden Pulverstrom abzuschnüren und abzudichten. Totraumfrei funktioniert ein Kugelsegmenthahn aber nur dort, wo die Symmetrieachsen des Kugelsegmentes und des Mischwerkzeuges übereinstimmen. Das ist beim amixon® Konusmischer Bauart AM und AMT der Fall.
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