
Kontinuierlichmischer
Ein kontinuierlich betriebener Mischer wird auch als Durchlauf- oder Durchflussmischer bezeichnet. Er unterscheidet sich grundlegend von einem Chargenmischer, der diskontinuierlich betrieben wird. Beim Chargenmischer erfolgt der Ablauf in zeitlich getrennten Schritten: Befüllen, Mischen und Entleeren. Das Mischgut wird eingefüllt, durch rotierende Werkzeuge homogenisiert und am Ende der Mischzeit über eine Absperrarmatur ausgetragen.
Beim kontinuierlich betriebenen Mischer laufen diese Schritte dagegen gleichzeitig ab. Während kontinuierlich neues Mischgut zugeführt wird, findet die Homogenisierung statt und das Mischgut wird gleichzeitig ausgetragen. Typischerweise ist der Mischraum als horizontales Rohr ausgeführt. In diesem befinden sich eine zentral gelagerte Mischwelle mit verschiedenen Mischelementen. Diese bewirken sowohl den axialen Transport als auch die radiale Durchmischung. Strömungsmechanisch liegt hier eine Rohrströmung mit mehr oder weniger ausgeprägtem Pfropfenfluss vor.
Daneben existieren auch kontinuierliche Mischsysteme in Form von durchströmten Kesselmischern. Diese Bauart fertigt amixon® als Konusmischer unter der Typbezeichnung AMK . Diese Apparate besitzen ein deutlich breiteres Verweilzeitspektrum. Das bedeutet, dass einzelne Partikel unterschiedlich lange im Mischraum verweilen. Dies stellt eine Abweichung vom „First-in-first-out“-Prinzip dar. Solche Systeme eignen sich besonders für Prozesse, bei denen eine exakte Dosierung der Einzelkomponenten erschwert ist. Die Wahl des richtigen Mischertyps ist eine prozessorientierte Entscheidung. In diesem Zusammenhang spricht man von der „Kurzzeitgenauigkeit” eines Dosiersystems.
Die Wahl des richtigen Mischertyps ist eine prozessorientierte Entscheidung. Der Rohrmischer bietet enge Verweilzeitverteilungen, eine hohe Durchsatzleistung und eine einfache Skalierbarkeit. Der durchströmte Kesselmischer ermöglicht die Kompensation von Dosierfehlern.