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Dosierschnecke

 

Eine Dosierschnecke ist ein mechanisches Förderorgan zur kontrollierten Austragung von Schüttgütern. Sie wird eingesetzt, wenn eine definierte Menge eines Pulvers, Granulats oder feinkörnigen Materials zeitlich und mengenmäßig genau dosiert werden soll - z. B. bei Misch-, Abfüll- oder Reaktionsprozessen.

Typischerweise besteht eine Dosierschnecke aus einer rotierenden Schnecke, die sich in einem Rohr oder Trog dreht. Besonders genaue Dosierer arbeiten mit progressiv ansteigender Gewindesteigung - dadurch kann der Füllgrad der Schnecke besser definiert und eine gleichmäßigere Austragsleistung erzielt werden.

 

Einsatz bei anspruchsvollen Produkten

amixon® fertigt unter anderem großvolumige Fermenter und Mischreaktoren, die an ihrer Unterseite mit exakt arbeitenden Dosiersystemen ausgestattet sind. Diese ermöglichen die sichere und nahezu restlose Austragung selbst extrem schlecht fließender Substanzen – seien sie trocken, feucht, bindig oder zähplastisch. Damit lassen sich auch anspruchsvolle Prozesse zuverlässig steuern, bei denen klassische Dosiersysteme an ihre Grenzen stoßen würden.

 

Alternative Dosiersysteme: 

  • Schüttelrinne: Fördert und dosiert Schüttgut durch Vibrationsbewegung. Gut geeignet für rieselfähige Produkte, die sich nicht entmischen können.
  • Lippenförderer: Verschließt die Öffnung eines Behälters an der Unterseite durch flexible Schließleisten. Zum Dosieren werden die „Lippen“ kontrolliert geöffnet, während der Behälterboden durch eine Walkbewegung unterstützt wird.
  • Vertikalflügelrad: Wird z. B. bei Streuern eingesetzt oder in Sprühtrocknern. Das rotierende Rad verteilt Pulver oder Granulat gleichmäßig, dosiert durch Drehzahl und Höhenverstellung.
  • Zellenradschleuse: Horizontal gelagertes Dosierorgan. Das Schüttgut fällt von oben in Kammern des rotierenden Zellenrades und wird nach unten ausgetragen. Häufiger Einsatz bei staubförmigen oder rieselfähigen Produkten - auch zur druckdichten Trennung von Systemen.