Charge Chargengröße
Die Chargengröße kann zwei Dinge bedeuten
- die Chargenmasse [kg oder t] oder auch
- das Chargenvolumen [dm³ oder m³]
Die Chargenmasse ergibt sich aus dem Produkt von Schüttdichte und Chargenvolumen.
m = ρ ⋅ V
Dabei bezeichnet m die Pulvermasse. ρ (griechisch „rho”) die Schüttdichte und V das Pulvervolumen.
Beim Mischen von Pulvern muss das Mischgefäß größer als die eigentliche Charge sein. Über dem Füllstand muss ein angemessen großer Gasraum vorhanden sein. Dieser ist wichtig, da das Mischwerkzeug Bewegung in das Produkt bringt. Dabei lockern sich die Pulver auf und benötigen mehr Platz als im ruhenden Zustand.
Das nutzbare Chargenvolumen eines Mischers, Reaktors oder Vakuum-Mischtrockners ist immer kleiner als dessen Bruttovolumen. Wie groß dieser Unterschied ausfällt, hängt von der Bauart und dem Mischwerkzeug ab.
Bei Preis- und Leistungsvergleichen sollte man sich deshalb auf das Nutzvolumen beziehen. Andere Begriffe dafür sind Nettovolumen, Chargenvolumen oder Ansatzvolumen.
Die Hersteller definieren die Baugrößen ihrer Mischer unterschiedlich. Manche beziehen sich auf das Gesamtvolumen (Bruttovolumen). Andere definieren das maximal nutzbare Volumen als Baugröße.
amixon® definiert die Baugrößen seiner Mischer, Vakuumtrockner und Synthesereaktoren anhand des maximal nutzbaren Volumens in Litern. So kann beispielsweise ein Vertikalmischer VM 5000 maximal 5 m³ große Chargen mischen. Ein Doppelwellenmischer vom Typ HM 10.000 kann maximal 10 m³ große Chargen mischen. Ein Konusmischer AM 2600 kann maximal 2,6 m³ große Chargen mischen.
Das Volumen einer Charge kann sich durch den Mischvorgang verändern. Meistens verringert es sich geringfügig. In bestimmten Fällen, etwa wenn Pulver befeuchtet werden, kann es sich jedoch auch vergrößern. Darauf muss bei der Definition der Chargengröße geachtet werden.
Ein Pulvermischer sollte niemals überfüllt werden. Andernfalls können Mischer, Synthesereaktoren und Vakuum-Mischtrockner beschädigt werden.