
Doppelmantel
Ein Doppelmantel ist ein geschlossener Hohlraum, der zur Temperierung verfahrenstechnischer Apparate dient. Er umschließt den Prozessbehälter ganz oder teilweise und wird mit einem Wärmeträgerfluid (z. B. Dampf, Wasser, Thermoöl) durchströmt, um das Produkt gezielt zu erwärmen oder zu kühlen.
Typische Ausführungen sind:
geschweißte Schalenmäntel,
Halbrohrschlangen (half-pipe heating coils),
strukturierte Wärmeübertragungsplatten (Dimple Plates).
Doppelwandige amixon® Apparate zeichnen sich durch eine besonders gleichmäßige und schnelle Durchwärmung des gesamten Mischraumes aus. Dadurch wird das Mischgut schnell und ohne lokale Temperaturunterschiede erwärmt. Kühle Zonen, in denen sich unerwünschtes Kondensat bilden kann, werden zuverlässig vermieden. Dies ist besonders vorteilhaft bei Synthesereaktionen und Vakuum-Mischtrocknungsprozessen.
Der thermische Wirkungsgrad hängt vom Massenstrom des Wärmeträgermediums, einem kleinen Temperaturdelta zwischen Ein- und Austritt sowie einem geringen Druckverlust ab.
Ein Doppelmantel wird unter anderem auch in Durchflusskühlern oder Kondensatoren eingesetzt.