
Mischbeschleuniger
In der Verfahrenstechnik wird der Begriff „Mischbeschleuniger” selten eindeutig verwendet. Er beschreibt jedoch zwei unterschiedliche Wirkprinzipien. Einerseits bezeichnet er ergänzende mechanische Werkzeuge, die den Mischprozess intensivieren. Andererseits umfasst er chemische oder physikalische Additive, die die Mischbarkeit von Komponenten verbessern.
Pulver können während der Lagerung durch ihr Eigengewicht und die Stapelung der Säcke verfestigen, verklumpen oder agglomerieren. In einem Mischer lösen sich solche Agglomerate wieder auf. Dies funktioniert umso besser, je mehr Desagglomerationsleistung ins Pulver eingetragen wird.
Schnelldrehende Werkzeuge wie Schneidrotoren, Scherdisperser, Rotor-Stator-Systeme oder Messerköpfe ragen zusätzlich in den Mischraum hinein und erzeugen intensive Scher-, Stoß- und Pralleffekte. Diese Werkzeuge erhöhen die lokale Leistungsdichte im Produkt und beschleunigen somit das Aufbrechen von Agglomeraten sowie die Homogenisierung des Mischguts. In diesem Sinne gelten sie daher als mechanische Mischbeschleuniger.
Neben mechanischen Einflüssen bestimmen stoffliche Eigenschaften die Mischbarkeit. Unterschiede in Dichte, Oberflächenspannung, Partikelform, Feuchtegehalt, Hydrophobie oder Hydrophilie können die Dispergierbarkeit erschweren. Auch elektrostatische Aufladungen, van-der-Waals-Kräfte, chemische Abstoßung oder magnetische Eigenschaften beeinflussen das Verhalten von Partikelsystemen im Mischprozess.
In solchen Fällen genügen manchmal kleine Additive, um die Benetzung, die Rieselfähigkeit oder die Entladung zu verbessern und eine stabile Durchmischung zu ermöglichen. Typische Beispiele hierfür sind Fließhilfsmittel, Tenside, Dispergierhilfen oder Antistatika. Diese Stoffe verändern das partikuläre Wechselwirkungsgefüge und können als chemische oder physikalische Mischbeschleuniger betrachtet werden.
Das Ziel besteht darin, die Mischzeit zu verkürzen, die Homogenität zu erhöhen und den Mischprozess reproduzierbarer zu gestalten. Dafür sind amixon®-Mischer sehr gut geeignet. Trotz der effektiven Desagglomeration bleiben die Partikelstrukturen weitgehend erhalten. Für Vorführungen mit Originalprodukten verfügt amixon® über Technika in Deutschland, China, Indien, Japan, Korea, Thailand und den USA.