
Inspektionstüren
Inspektionstüren sind ein unverzichtbares Bauteil von Prozessapparaten wie Pulvermischern, Vakuummischtrocknern oder Synthesereaktoren. Sie ermöglichen einen direkten Blick ins Innere des Prozessraums und dienen zugleich der Durchführung von Wartungs- und Reinigungsarbeiten.
Damit sie in verfahrenstechnischen Anlagen auch bei Unter- oder Überdruck zuverlässig funktionieren, müssen Inspektionstüren eine hohe Steifigkeit aufweisen. Nur so bleibt die Gasdichtheit der Anlage gewährleistet.
Hygienische Anforderungen
Aus hygienischer Sicht und im Hinblick auf eine totraumfreie Vermischung stellen Inspektionstüren eine besondere Herausforderung dar. Die Mischgüter sollen sich vollständig durchmischen, ohne dass sich Pulver oder Partikel in Nischen oder Ecken ablagern können. Jeder Totraum würde die Mischqualität und die Reinigbarkeit des Apparats beeinträchtigen.
Abdichtung
Gasdichte Inspektionstüren werden üblicherweise mit Polymerdichtungen ausgestattet, die als O-Ring oder Flachdichtung ausgeführt sein können. Die besondere Herausforderung bei der Konstruktion liegt im Übergang zwischen metallischem Werkstoff und Polymerdichtung: Dieser Bereich soll möglichst totraumfrei oder zumindest totraumarm gestaltet sein, um hygienischen Anforderungen gerecht zu werden.
OmegaSeal® – die Lösung von amixon®
Für dieses Anforderungsprofil hat amixon® eine innovative Lösung entwickelt: die OmegaSeal®-Inspektionstür. Dabei wird die Inspektionstür unter einem konstanten Schrägwinkel aus dem Mantel des Apparates herausgeschnitten. Das Türblatt ist der bewegliche Teil der Konstruktion.
In die Leibungsfläche der Apparatewand wird eine Nut gefräst, die sich nach unten hin leicht aufweitet. Diese Nut erinnert in ihrer Form an eine Schwalbenschwanznut, ist jedoch vollständig verrundet. In diese Rundung wird ein passender Polymer-O-Ring eingesetzt, der aufgrund der Hinterwölbung zuverlässig gegen Herausfallen gesichert ist. Aus dieser Form ergibt sich auch die Namensgebung: OmegaSeal® – in Anlehnung an den griechischen Buchstaben Omega.
Lagerung und Andruck der Dichtung
Ein weiterer entscheidender Konstruktionsaspekt ist die Lagerung der Inspektionstür im Scharnier. Die Scharnierachse muss passgenau ausgerichtet sein, damit sich die Tür beim Schließen gleichmäßig und ohne Verkanten bewegt. Dadurch wird gewährleistet, dass die Polymerdichtung translatorisch, also ohne Drehbewegungen, gegen die Dichtfläche gedrückt wird. Rotationsanteile in der Druckbewegung würden die Dichtung belasten und könnten Undichtigkeiten verursachen.
Verschlüsse und Sicherheitsverriegelung
Für den sicheren Betrieb von Prozessapparaten sind geeignete Verschlüsse mit Sicherheitsverriegelung unerlässlich. Die Sicherheitsverriegelung schützt das Bedienpersonal davor, die Inspektionstür zu öffnen, solange sich Mischwerkzeuge im Inneren bewegen. So wird das Risiko von Unfällen effektiv minimiert und gleichzeitig sicheres Arbeiten gewährleistet.
Fertigungskompetenz
Diese besonders hygienisch gestalteten Inspektionstüren kann unser Schwesterunternehmen, die Clever-Cut GmbH, für jedermann fertigen. Clever-Cut® wurde 1999 als eigenständiges Dienstleistungsunternehmen ausgegründet und verfügt über umfangreiche Erfahrung in der präzisen Fertigung von Apparatekomponenten.