
Mischraum
Der Mischraum ist der zentrale Bestandteil eines jeden Mischers. In ihm werden Mischgüter jeglicher Art homogen vermischt. Während des chargenweisen Mischvorgangs ist der Mischraum gasdicht verschlossen. So bleibt das Produkt vor Feuchtigkeit und Fremdstoffen geschützt. Umgekehrt ist die Umgebung vor Staub und Geruch geschützt. Zum Befüllen wird der Mischraum geöffnet. Nach dem Mischen folgt der Austrag. Dafür besitzt jeder Mischraum mindestens zwei Armaturen: eine oben zum Einfüllen und eine unten zum Austragen.
Im Mischraum rotieren Mischwerkzeuge, die das Produkt totraumfrei bewegen. Die Antriebswelle ist sorgfältig abgedichtet. Diese Dichtung verhindert, dass Luft eindringt oder Pulver austritt. Für jeden Mischer gilt, dass sein Mischraum nicht zu 100 % gefüllt sein darf. Es wird ein sogenanntes Gasvolumen benötigt, um ein freies Fließen zu gewährleisten. Bei Pulvermischern beträgt das Nettovolumen ungefähr 60 bis 75 % des Bruttovolumens. Das genaue Maß ist abhängig vom Mischgut, der Bauart des Mischers und der Betriebsweise. Eine Ausnahme bilden das „Extrudermischen” und manche Flüssigkeitsmischer.
amixon® stellt Präzisionsmischer her. Sie werden auch Schub- oder Zwangsmischer genannt. In ihnen werden alle Partikel totraumfrei bewegt. Es gibt keine toten Zonen im Mischraum. So entstehen perfekte Mischgüten, deren Qualität nicht weiter verbessert werden kann. Die Mischräume von amixon® haben verschiedene Formen. Sie sind als Hohlkugel, Zylinder, Kegel oder Doppelzylinder ausgeführt.
Neben diesen Präzisionsmischern gibt es auch die Gattung „Freifallmischer”. Sie arbeiten ohne Mischwerkzeuge. Dabei dreht sich der gesamte Mischraum um eine horizontale Achse. Durch diese Bewegung entsteht der Mischeffekt.
Kontinuierlich arbeitende Mischer sind in der Regel offen. Eine gasdichte Kapselung von atmosphärischen Einflüssen ist nur unter großem Aufwand möglich.