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Fünf pulverbasierte pflanzliche Lebensmittel für die Ernährung einer Welt von morgen

Gesunde Nährmittel fast ohne Kohlenhydrate und ohne Gluten

Die Erde beherbergt mehr als 20.000 Arten essbarer Pflanzen, doch weniger als 20 davon gestalten 90 % unserer Ernährung.
Die Diversifizierung jener für die Produktion von pflanzlichen Lebensmitteln verwendeten Gewächse ist für den Aufbau einer sicheren Lieferkette ein wichtiger Schritt. Zugleich gilt es neue Produkte zu entwickeln, und das bei gleichzeitiger Senkung der Produktionskosten.

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Insbesondere in Pulverform sind pflanzliche Proteine vielseitig einsetzbar und lassen sich leicht in unterschiedlichste Rezepturen integrieren. Doch jede weitere Zutat stellt neue Herausforderungen an die Pulveraufbereitung. Aufgrund der jeweiligen physikalischen Eigenschaften verschiedener Pulver, bedarf es leistungsstarker Mischanlagen, um qualitativ hochwertige pflanzliche Lebensmittel im großen Umfang herstellen zu können.

Hersteller pflanzlicher Lebensmittel suchen stets nach neuen Möglichkeiten für gesunde, ethisch vertretbare und schmackhafte Zutaten. amixon® Mischtechnik erwartet diese wachsende Vielfalt mit modernen Mischanlagen zur adäquaten Pulveraufbereitung.

Wir stellen vor: Fünf pulverbasierte pflanzliche Lebensmittel, die in Zukunft eine größere Rolle in unseren Essgewohnheiten spielen werden.

1. Rapsöl-Pulver

Weltweit werden die Samen der Rapsblüte zur Herstellung von Pflanzenöl und Futtermittel verwendet. Die goldblühende Pflanze wird derzeit kaum für andere Zwecke genutzt, und das trotz des weit verbreiteten Anbaus in Europa, Nordamerika und Australien.

Doch mit einer Entscheidung der europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit könnte sich dies bald ändern: Denn Raps-Pulver hat die Lebensmittelzulassung für weitere Anwendungen erhalten. Wird der gemahlene Raps so verarbeitet, dass sich der Gehalt an Antinährstoffen – wie beispielsweise Erucasäure – reduziert, entsteht ein Pulver mit einem ausgewogenen Anteil an Aminosäuren, Eiweiß und vielen Ballaststoffen.

Die Verwendung dieser Zutat gestaltet sich hierbei als potenziell vielfältig: Sei es in Frühstücks-Zerealien, Müsli, Brot, Backmischungen, als Fleischersatz oder Snacks.

2. Hanfsamen-Mehl

Von der Kleidungsproduktion über Hautpflegeprodukte bis hin zu Nahrungsergänzungsmitteln und Lebensmitteln: Mit über 25.000 möglichen Anwendungsbereichen scheinen die Möglichkeiten mit Hanf grenzenlos. Doch die Verwandtschaft zwischen Hanf und dem psychoaktiven Marihuana erschwert den Aufbau eines profitablen Geschäfts im Lebensmittelsektor. Noch immer existieren in vielen Regionen veraltete Denkmuster und Gesetze, die keinerlei Unterschied zwischen den beiden Gewächsen erlauben. Der Transport der Pflanze führt somit häufig zu Verwirrung und Verdächtigung.

Doch ein Lichtblick: Regierungen dieser Welt beginnen mit der Lockerung diverser Beschränkungen für Hanf und gemahlene Hanfsamen in Lebensmittelprodukten gewinnen an Beliebtheit. Hanfsamen-Mehl verfügt nicht nur über einen sehr hohen Proteingehalt. Vielmehr ist es eine ausgezeichnete Quelle für Aminosäuren und Ballaststoffe. Es gehört somit zu den am besten verdaulichen Proteinen auf dem Markt.

Trotz fehlenden Glutens, ist eine Mischung von Hanfsamen-Mehl mit Weizenmehl möglich. So lassen sich das Mikro- und Makronährstoff-Profil von Backwaren sowie ein nussiger Geschmack reproduzieren. Mit der Zugabe von Hanf ergeben sich zugleich Vorteile in der Produktion, da sich die Gär- und Backzeiten reduzieren.

3. Entengrütze-Protein

Die auch als Wasserlinsen bekannte Pflanze gleitet in Feuchtgebieten knapp unter der Wasseroberfläche. Die Pflanze vermehrt sich durch ungeschlechtliche Knospung und wächst schnell. Da Wasserlinsen ihre Biomasse in nur 24 Stunden verdoppeln können, ist eine tägliche Ernte möglich. Chemikalische Zusätze zur Wachstumsförderung sind nicht notwendig.

Doch nicht nur die landwirtschaftlichen Vorteile machen diese pflanzliche Proteinquelle so attraktiv. Mit einem neutralen, aber leicht süßlichen Geschmack, sowie einer Zusammensetzung basierend auf 65-70% hydrolysiertem Protein, empfiehlt sich Entengrütze-Pulver für fast jedes Rezept zur Verbesserung der Textur und Nährwerte.

Entengrütze wird deshalb zunehmend in nutrazeutischen Produkten, wie Sporternährungspulvern, sowie in Backmischungen und pflanzlichen Fleischersatzprodukten eingesetzt.

4. Amaranth-Mehl

Der Markt für glutenfreies Mehl wächst, und das weltweit. Die Welt hat Amaranth „wiederentdeckt“: Ein uraltes Getreide, das bereits seit mehr als 8.000 Jahren von Menschen angebaut wird.

Die Samen der Amaranth (griechisch für „unsterblich“) lassen sich zu einem wohl duftenden Mehl für Fladenbrot mahlen. Die Azteken verwendeten Amaranth als Grundnahrungsmittel für Tamales, Tortillas und Brei.

Bereits eine 100g-Portion Amaranth enthält etwa 20% des täglichen Proteinbedarfs eines ausgewachsenen Menschen. Zudem bietet Amaranth viele Ballaststoffe, Folsäure, Vitamin B6, Pantothensäure, Mangan, Magnesium, Phosphor, Eisen und Selen.

Wir erwarten, dass auf dem europäischen und nordamerikanischen Markt mehr Produkte mit Amaranth-Pulver entwickelt werden. Speziell für glutenfreie Verbraucher. Achten Sie auf Amaranth in Frühstücks-Zerealien, Brot, Nudeln und Tiefkühlprodukten, wie Waffeln.

5. Teff

Teff ist ein uraltes Getreide. Es wird aus den Samen einer am östlichen Horn von Afrika beheimateten Liebesgras-Art hergestellt. Am besten bekannt ist dieses proteinreiche Mehl wohl für den süßen und erdigen Geschmack des äthiopischen Injera-Fladenbrots.

Doch der wohl duftende Geschmack von Teff ist nicht der einzige Grund für die steigende Nachfrage. Teff ist reich an Calcium und erlaubt eine Säuerung, die mit den meisten glutenfreien Mehlen nicht möglich ist. Dies trägt zu einer lockeren, luftigen Konsistenz bei, die vielen weizenfreien Lebensmitteln fehlt.

Die Nachfrage nach Teff ist so stark gewachsen, dass auch Bauern außerhalb Ostafrikas mit der Kulturpflanze experimentieren. Von Brandenburg in Deutschland bis Idaho in den USA: Mittlerweile werden in vielen verschiedenen Regionen dieser Welt Teff-Felder bewirtschaftet.

amixon® erwartet deshalb, dass Teff insbesondere in glutenfreien Backmischungen für unter anderem Desserts, Pfannkuchen und Brote eine beliebte Zutat wird.

Ist Ihre Produktionslinie bereit für eine Zukunft mit pflanzlichen Lebensmitteln?

Erfahren Sie mehr über die Herausforderungen bei der Herstellung pflanzlicher Lebensmittel und die wichtige Rolle von Mischanlagen zur adäquaten Befriedigung einer stetig wachsenden Nachfrage in einem zukunftsträchtigen Marktsektor.

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